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AD SANCTOS – Zu den Heiligen
Vieles von dem, was im Kirchenschiff des Xantener Doms zu sehen ist, kann – unter materiellem Gesichtspunkt – durchaus als äußerst wertvoll bezeichnet werden. Die liebevoll und mit vielen Details geschnitzten Altäre, die Wandteppiche im Lettner, das alte Chorgestühl, in dem einst die Stiftsherren die Messen verfolgten. Doch der wahre Schatz liegt – für die Gläubigen weitgehend verborgen - hinter dem Hochaltar. Seit dem 12. Jahrhundert haben dort die Gebeine des Heiligen Viktor ihre letzte Ruhestätte gefunden. Damit ist für Xanten und den Dom „AD SANCTOS“ mehr als eine bloße Bezeichnung. Der Heilige wirkt über seinen Tod hinaus und verkündet seine Botschaft von christlicher Glaubensstärke und Bekennermut.
Der Legende nach gehörte Viktor einer Kohorte der Thebäischen Legion an. Die Männer wurden im 4. Jahrhundert hingerichtet, da sie sich geweigert hatten, den römischen Göttern zu opfern. Viktor selbst wurde im niederrheinischen Xanten aufgegriffen und erlitt ebenfalls das Martyrium. Sein Leichnam soll daraufhin gemeinsam mit toten Kameraden in einem römisch-fränkischen Gräberfeld bestattet worden sein, bis die Kaiserin von Konstantinopel die Gebeine bergen und ihnen zu Ehren eine Kapelle errichten ließ. Somit reichen die Ursprünge des heutigen Doms in die christliche Vergangenheit Xantens zurück. 1933 stieß der Archäologe und Denkmalschützer Walter Bader auf ein unberührtes Grab von zwei Männern, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, das heute in der Krypta zu sehen ist. Er vermutete, dass es sich um christliche Märtyrer handeln müsse. Vielleicht war dies die Keimzelle des heutigen Doms, vielleicht aber auch die erste Kirche aus karolingischer Zeit, die sich für 752 belegen lässt. Damals entstand um die Kirche herum ein Stift der Kanoniker, das mit Bezug auf die Grabstätten Viktors und seiner Gefährten ad Sanctos (= zu den Heiligen) genannt wurde. Nach dessen Gründung entwickelte sich der weitere Stadtkern, auf den die Bezeichnung ad Sanctos überging. Nach und nach entwickelte sich der Name weiter zum heutigen Xanten.
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